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Alfons Mucha

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Alfons Mucha wurde am 24.Juli 1860 in Eibenschitz geboren.

Er begann seine künstlerische Laufbahn als Autodidakt. Von 1879 bis 1881 besuchte er eine Schule für Bühnendekoration in Wien. In den Abendstunden besuchte er eine Zeichenklasse. Nach einigen kleineren Aufträgen für dekorative Malereien ging er nach München in Bayern. Dort studierte er an der Münchener Akademie der Künste von 1885 bis 1887.

Von München zog es Alfons Mucha nach Paris, das damalige Mekka der Künste. Er nahm Unterricht bei verschiedenen Lehrern, lebte in bescheidenen Verhältnissen und konnte sich mit kleinen Aufträgen für Buchillustrationen über Wasser halten. Für kurze Zeit hatte er ein gemeinsames Studio mit Paul Gauguin.

Im Dezember 1894 wurde Alfons Mucha mit einem Auftrag für die Schauspielerin Sarah Bernard über Nacht bekannt. Sarah Bernhard war entzückt und gab Mucha einen Exklusivvertrag über 5 Jahre. In den folgenden Jahren entwarf er nicht nur alle ihre Poster, sondern auch ihre Theaterdekorationen und -kostüme. Alfons Mucha wurde mit allen möglichen Aufträgen für kommerzielle Werbung überflutet.(Bilder hierzu)
Im Jahr 1890 hatte der Künstler seine erste Einzelausstellung mit 448 präsentierten Werken. Muchas Kunst war nicht auf das Printmedium beschränkt. Er entwarf Tücher, Briefmarken und sogar Banknoten. Im Jahr 1900 erhielt er einen Auftrag von der österreichischen Regierung, den Landespavillon auf der Weltausstellung in Paris auszustatten. Alfons Mucha begann zu der Zeit auch Schmuck zu entwerfen.

Zwischen 1904 und 1921 reiste er häufig in die Vereinigten Staaten. Er nahm dort Aufträge an und lehrte an den Kunstakademien in New York und Chicago. Zu seinem größten Werk gehört das „Slavische Epos“, welches aus insgesamt 20 monumentalen Gemälden besteht und auf denen Szenen aus der Geschichte des tschechischen Volkes und der Geschichte anderer slawischer Völker festgehalten ist. Diese sind heute noch im Schloss in Mährisch Kromau zu sehen.

Im Jahr 1939 besetzten die deutschen Nazis die damalige Tschechloslowakei. Seine Popularität machten Mucha zu einer Zielscheibe für die berüchtigte Gestapo, die Geheimpolizei der Nazis. Er wurde verhaftet, verhört und wieder freigelassen. Wenige Tage später, am 14. Juli 1939 starb Alfons Mucha in Prag.

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