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Balthasar Neumann

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Balthasar Neumann wurde in Eger geboren und dort am 30.Januar 1687 getauft.

Als er vierzehn Jahre alt war, begann seine Lehre als Geschütz- und Glockengießer in Eger. 25 Jahre alt, wird er in Würzburg als Geschützgießergeselle ansässig und nimmt Unterricht in Geometrie, Feldmesserei und Architektur, wozu ihm der Rat seiner Vaterstadt ein Stipendium gewährt. Im Todesjahr seines Vater 1713 erfindet er ein Architekturgerät, zieht als Fähnrich der fürstlichen Leib-Kompanie gegen die Türken und nimmt unter Prinz Eugen an der Eroberung Belgrads teil.
Nach Reisen in Österreich, Italien und Frankreich beginnt seine Bautätigkeit und damit sein Aufstieg in Würzburg. Schon im Jahre 1720 wird er als Ingenieur mit der technischen Überwachung der Würzburger Residenz beauftragt, deren künstlerische Leitung er bald gänzlich in die Hand bekommt und bis zu seinem Tode behält.

Das Stiegenhaus in dieser Residenz gehört zu den größten Raumerlebnissen, die die deutsche Kunst zu bieten hat.(Stiegenhaus) Er baute noch eine Reihe anderer Schlösser, berühmte Treppenhäuser (z.B. in Bruchsal und Brühl), plante und baut Schloßgärten und Festungen (Ehrenbreitstein in Koblenz) und schuf großartige Kirchen.
Seine Hauptwerke, die Wallfahrtskirche von Vierzehnheiligen und die Abtei-Kirche in Neresheim, gehören mit ihrer typisch deutschen Raumphantasie zum Höchsten, was unsere Barockbaukunst zu geben vermochte. Balthasar Neumanns Größe und Persönlichkeit und auch der Umfang seines Schaffens sind erst in letzter Zeit voll erkannt worden.

Balthasar Neumann starb am 19.August 1753.

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