Menü

Franz Pittinger

Franz Pittinger wurde am 11. April 1887 in Oberfröschau geboren.

Nach dem Gymnasium in Znaim begann er in Wien Germanistik zu studieren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte Pittinger bis 1918 an der Front und kehrte dann 1918 aus der Ukraine heim. Nachdem Südmähren der Tschechoslowakei einverleibt wurde, begann sein politisches Leben. So sammelte er im „Bund der Landwirte“ die deutschen Bauern um deren Einfluss auf die Politik zu verstärken. Ab 1920 wird er Abgeordneter im Prager Parlament und kämpfte dort stehts für die Sudetendeutschen.

Weiters war Pittinger Obmann des Landwirtschaftlichen Bezirksvereins Frain und half bei der Gründung der Lagerhausgenossenschaft Schönwald und der Molkereigenossenschaft Oberfröschau. Auch arbeitete er im Landesverband des Feuerwehr- und Rettungswesens, war Mitglied des Hauptausschusses des Deutschen Kulturverbandes in Prag und in der Landeskommission für Kinderschutz und Jugendfürsorge.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde er von den Tschechen 16 Monate im Konzentrationslager Znaim festgehalten. Erst im August 1946 fand er in Deutschland seine Frau und seine 4 Kinder wieder. Trotz einer körperlichen Behinderung musste er sich als Waldarbeiter verdingen, was ihm weiter ernste gesundheitliche Schädigungen einbrachte. Doch auch unter diesen schwierigen Bedingungen half er seinen Landsleuten und wurde so bereits 1949 Vorsitzender des „Südmährer-Ausschusses“. In den nächsten Jahren half er durch sein Wirken vielen Landsleuten in der ganzen Welt. Erst seine schwer angegriffene Gesundheit zwang ihn zu seine Tätigkeiten einzustellen.

Für seine Verdienste erhielt er:

  • das goldene Ehrenzeichen
  • den Josef-Löhner-Preis
  • die Ehrenmitgliedschaft des Heimatkreises Znaim

zurück zu Persönlichkeiten oder Politiker