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Karel Berman

Karel Berman wurde am 14. April 1919 in Neuhaus (Jindřichův Hradec) geboren.

Berman genoss eine musikalische Ausbildung und war zunächst als Sänger (Bass) an der Oper in Opava tätig. Als Jude wurde er 1943 von den Nationalsozialisten in das KZ Theresienstadt deportiert. Dort war er an dem von den Häftlingen selbst organisierten Kulturleben beteiligt und betätigte sich als Sänger, Komponist und Dirigent. Dort führte er u.a. mit Rafael Schächter 1944 „Vier Lieder nach Worten chinesischer Poesie“ von Pavel Haas auf. Wie viele wurde Berman später (über das KZ Kaufering) nach Auschwitz deportiert, überlebte aber den Holocaust und wurde danach als Opernsänger berühmt. 1953 trat er in das Prager National Theater ein und lehrte am Prager Konservatorium und auf der Akademie der musischen Künste.

Berman starb am 11. August 1995 in Prag.

Werke:

  • Poupata („Knospen“), 1944.
  • Reminiscences Suite, 1938-1945.
  • Terezín Suite.
  • Broučci (Leuchtkäferchen).

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