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Obermühl

Mühle in Obermühl

Tschechischer Name: Horní Žďár

Fläche: 320 ha

Einwohner 1910: 204 in 31 Häusern (176 dt. Ew.), 1930: 205 in 34 Häusern (129 dt. Ew.), 1961: 151, 2001: 118.

heutige Gemeindezugehörigkeit: Jindřichův Hradec (Neuhaus)

heutiger Verwaltungsbezirk: Jindřichův Hradec (Neuhaus)

Matriken: seit 1610 bei Oberbaumgarten (Horní Pěna).

Lage und Geschichte:

Obermühl liegt 3 km südlich von Neuhaus (Jindřichův Hradec). In dem Einzeilendorf entlang der Naser lebten vorwiegend Bauern und Handwerker. Obermühl war Teil der Herrschaft Neuhaus (Jindřichův Hradec).

Vertreibung der deutschen Bevölkerung 1945/46:
Männliche Einwohner wurden nach der Übernahme der Verwaltung durch den Nationalen Ausschuss (Národní výbor) zu Zwangsarbeiten in den Kasernen in Neuhaus (Jindřichův Hradec) herangezogen. Eine Familie beging aufgrund ständiger Drangsalierungen Selbstmord. Am 30. Mai 1945 mussten alle deutschen Bewohner den Ort verlassen. An der Grenze wurden sie noch einmal ausgeraubt.

Wirtschaft und Infrastruktur:

Landwirtschaft: Ackerbau und Viehzucht, Waldwirtschaft.

Gewerbe: Mühle mit Brettsäge.

Einrichtungen: Freiw. Feuerwehr, Lagerhaus- und Mahlmühlengenossenschaft.

Kulturerbe:

Kapelle der hl. Dreifaltigkeit und der vierzehn Nothelfer: erbaut 1819. Glocke von Josef Perner, Budweis 1803.

Genealogie:

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