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Paul Stefan Grünfeld

Paul Stefan August Maximilian Grünfeld wurde am 25.November 1879 in Brünn geboren und verlebte dort als Sohn eines Fabrikanten und Konsuls seine Kindheit und Jugend. Neben seiner großen Vorliebe für die klassischen Sprachen zeigte er eine besondere Neigung für Musik. Er studierte an der Universität Wien Jura und Philosophie und promovierte 1904 zum Dr. jur.

1906 nahm er eine Namensänderung in Grünfeld mit „uen“ vor. 1904 bis 1910 war er als Sekretär des Zentralverbandes der Industrie Österreichs tätig. Dann wirkte er als freier Schriftsteller und später als Chefredakteur des „Anbruchs“ und der „Bühne“ in Wien. Er emigrierte wegen des Nationalsozialismus nach Amerika.

Grünfeld trat als Kulturschriftsteller, Kritiker, Übersetzer und Erzähler hervor und setzte sich besonders für moderne Musik ein. 1900 gab er seinen Gedichtband „Stimmung“ heraus. 1903 erschien „Der Heimatsucher“ (Erlebtes und Erträumtes). Weitere Veröffentlichungen sind „Umbrien“(Wanderbuch, gemeinsam mit E. Diez) 1907, „Gustav Mahlers Erbe“ 1908, „Gustav Mahler“ 1910, „Oskar Fried“ erschien 1911, „Das Grab in Wien“ 1913, „Der ungehörte Ruf“ 1914, „Die Feindschaft gegen Wagner“ 1918, „Das neue Haus“ (Wiener Oper 1869 – 1919) im Jahre 1919, „Neue Musik in Wien“ 1921, „Mahler für Jedermann“ 1923, „Die Wiener Oper“ 1922, „Anna-Baar-Mildenburg“ 1922, „Max Reinhardt“ 1923, „Hoffmansthal“ 1924, „Arnold Schönberg“ 1924, „Franz Schubert“ 1928, „Anton Dvorak“ 1934. 1943 erschien ein Roman „Das war der letzte Sommer“. Diese Bücher sind auch heute noch bekannte Werke und wurden unter dem Namen „Paul Stefan“ und nicht unter seinen Nachnamen „Grünfeld“ veröffentlicht.

Paul Stefan Grünfeld starb am 12.November 1943 in New York.

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