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Carl Freiherr von Rokitansky

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Carl Freiherr von Rokitansky wurde am 19.Februar 1804 in Königgrätz geboren.

Er studierte Medizin in Prag und Wien. Als Assistent, später als Leiter, arbeitete in der Prosektur des Allgemeinen Krankenhauses und ab 1834 lehrte Rokitansky als außerordentlicher, ab 1844 als ordentlicher Professor der pathologischen Anatomie an der Wiener Universität. Dort führte er Zehntausende von Leichenöffnungen durch.
Er sammelte die dabei an den kranken Organen sorgfältig gemachten Beobachtungen und gewann so umfassende Unterlagen für Beurteilung der Krankheiten, ihres Ablaufes und für ihre Behandlung.

Verfahren und Lehre stellte Rokitansky in seinem „Handbuch der pathologischen Anatomie!“ dar. Er führte dieses Teilgebiet der Medizin zu höchster, noch heute geltender, Bedeutung. Die philosophische Betrachtungsweise der Medizin war durch die Wirklichkeit des offen sichtbaren Körperteiles ersetzt worden. Den hohen Verdienst Rokitansky entsprach seine Ehrung: Er wurde zum Freiherr geadelt, ins Herrenhaus berufen, war 28 Jahre Präsident der Gesellschaft der Ärzte und leitete die Akademie der Wissenschaften von 1869 an als Präsident.

Carl Freiherr von Rokitansky starb am 23.Juli 1878 in Wien.

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