Menü

Eduard Reimoser

Eduard Reimoser wurde am 29.Dezember 1864 in Feldsberg (Valtice) geboren.

Nach der Ausbildung in einem Landeslehrerseminar wurde er in folge Bürgerschuldirektor und Bezirksschulinspektor. 1923 ging er in Pension, aber dank seiner aufopfernden Tätigkeit wurde zum Regierungsrat ernannt und erhielt das Goldene Verdienstkreuz mit Krone.

Neben seinen Lehrerberuf war Reimoser schon immer an Spinnen interessiert. Schon in seiner Jugend beobachtete er diese und fing eine Sammlung an. Um sein Wissen zu vermehren machte er Studienreisen die ihn nach Siebenbürgen, Rumänien, Bosnien, Herzegovina, Dalmatien, Mesopotamien, Ägypten, Sudan, Indien, Sumatra und Paraquay führten. Noch im hohen Alter im Jahre 1930 schloss er sich einer österreichischen Costa Rica Expedition an und sammelte dort wertvollstes Material.

Seine Pensionierung ermöglichte Reimoser endlich seine Sammlungen, Notizen und Erfahrungen aufzuarbeiten. Besonders interessierte er sich für die einheimischen Spinnenarten. Von 1913 bis zu seinem Tod schrieb er 27 Abhandlungen.

Durch sein Interesse und seine Fachkenntnis wurde er freiwilliger Mitarbeiter der „Naturhistorischen Museums“ und im Jahre 1927 sogar zum Korrespondenten des Selben. Dank dieser Stelle und seinen Veröffentlichungen wurde er bald ein auf der ganzen Welt anerkannter Spezialist für Spinnen. Durch eigene Sammlungen und einem regen Tauschhandel mit Kollegen brachte er eine beeindruckende Sammlung zusammen, welche im Jahre 1938 vom Naturhistorischen Museum übernommen wurde.

Eduard Reimoser starb am 8.Januar 1940 in Wien.

zurück zu Persönlichkeiten oder Universitätsprofessoren und Wissenschaftler