Adolf Loos wurde 1870 in Brünn geboren. Er studierte Architektur in Dresden und ging 1893-1896 nach Amerika, wo er als Maurer und Zeichner arbeitete.
Dort empfing Loos entscheidende Anregungen für ein neues Bauen und einen neuen Lebensstil.
Kaum in Europa zurück, begann er die herrschenden kunstgewerblichen Tendenzen zu beseitigen. Er lehnte das Ornament und den üppig wuchernden Kitsch, die Verfälschung des Echten durch Ersatz und vorgetäuschte Pracht, nicht nur im Bauen, sondern auch in Kleidung und Inneneinrichtung ab.
Ein Beispiel hierfür ist die Raiffeisenbank im Wiener 1.Bezirk (Raiffeisenbank)
Auch ist weniger bekannt, daß die später selbstverständlich gewordene neue Art der Männerkleidung – Umlegekragen, Selbstbinder, Verzicht auf Röllchen, Manschetten, Vorhemden – ebenso auf ihn zurückgeht wie jener neue Baustil. Auch schrieb er das Buch „Ornament und Verbrechen“ um seine Ansichten in die ganze Welt zu tragen.
1896 bis 1924 lebte Loos in Wien, wo er dem Künstler- und Schriftstellerkreis angehörte und durch die Namen Karl Kraus und Peter Altenberg bekannt geworden ist.
Die letzten Jahre seinen Lebens – fast taub und schließlich gelähmt – verbrachte er in Wien, wo er 1933 starb.
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