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Ferdinand Ritter von Hebra

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Ferdinand Ritter von Hebra wurde am 7. September 1816 in Brünn geboren. Er kam nach seinem Medizinstudium in Wien an das Allgemeine Krankenhaus, wo ihn Joseph Skoda veranlasste, sich den Hautkrankheiten zu widmen. Hebra gelang es nachzuweisen, das nicht „kranke Körpersäfte“ sondern die Krätzmilbe Ursache der Krätze war. Er verstand es, seine Forschungsergebnisse als Lehrer eindrucksvoll zu vermitteln.

1849 wurde er außerordentlicher und 1869 ordentlicher Professor der Dermatologie an der Wiener Universität. Er gab der“ Lehre von den Hautkrankheiten“ eine neue Grundlage durch die Abkehr von den „kranken Körpersäften“, durch die Annahme vorwiegend lokaler Ursachen für jene und die Schaffung einer zugehörigen Fachsprache. Dazu schuf er neben vielen Abhandlungen zwei bedeutende Werke:

  • den „Atlas der Hautkrankheiten“ mit ausgezeichneten Bildern von diesen Krankheiten
  • das „Lehrbuch der Hautkrankheiten“ (in erweiterter Auflage mit Kaposi herausgegeben)

Hebra war Mitglied der Akademie der Wissenschaften und wurde nach Carl Freiherr von Rokitansky zum Präsidenten der Gesellschaft der Ärzte gewählt.

Ferdinand Ritter von Hebra starb am 5. August 1880 in Wien.

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