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Franz Andreas Bauer

Franz Andreas Bauer wurde am 14. März 1758 in Feldsberg geboren.

Schon seit frühster Kindheit interessierte Bauer sich fürs Zeichnen von Blumen. Sein Lehrer war der Prior das Klosters der Barmherzigen Brüder. Dieser nahm seinen Bruder Ferdinand Lucas Bauer und ihn unter seine Obhut und unterwies sie in Botanik.

Im Jahre 1772 übersiedelten beide Brüder nach Wien, wo Franz Bauer in die Dienste von Johann Baptist von Dietrichstein trat. Im Rahmen seiner Arbeit lernte er den Blumenmaler Nikolaus von Jaquin kennen, welcher der Betreuer des Schönbrunner Gartens war. In den nächsten Jahren folgten einige Reisen, wobei er den englischen Botaniker Sir Joseph Banks kennen lernte. Dieser war Leiter der Royal Garden in Kew bei London und erkannte sofort Bauers Talent. So nahm er im Jahre 1788 diesen nach England mit, wo er ihn als Hofmaler des Königs Georg III. in Kew anstellte.
Durch diese Arbeit erhielt er ein fixes Jahresgehalt und eine lebenslange Rente, was Bauer erlaubte sich seinen botanischen Nachforschungen zu widmen.

Franz Bauer gab sich mehr mit der minutiösen Darstellung des Kleinen ab und hatte eine besondere Vorliebe für mikroskopische Zeichnungen. Zu seinen schönsten Bildern gehören 25 Aquarelle über die Keimung und Entwicklung von Weizen. Sein Hauptwerk war das fünfbändige Kupferstichwerk „Hortus Kewensis“.

Im Jahre 1816 arbeitete Bauer mit dem englischen Anatomen Sir E. Home zusammen und erstelle exakte Bilder über die menschliche Anatomie.

Franz Bauer verstarb am 11. Dezember 1840 in Kew. Aufgrund seiner Schaffenszeit in England befinden sich seine meisten Werke im Britischen Museum London und im Royal Botanic Garden in Kew. Aber auch In Berlin und in der Universität in Göttingen sind seine Werke zu finden.

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