Gottlieb Havlena
Gottlieb Havlena wurde am 1. Juni 1899 in Forbes in Südböhmen geboren.
Sein Vater war der Gendarmeriepostenkommandant von Riegerschlag, wo er auch in die Schule ging. Nach der Volksschule ging er in die Budweiser Realschule und zog mit seinen Eltern nach Prag. Havlena selbst wollte Offizier werden und ging auf die Kadettenschule der Artillerie in Mährisch-Weißkirchen. Leider brach zu diesem Zeitpunkt im Jahre 1918 die österreich-ungarische Monarchie zusammen und so musste er seine Realmatura an der Kadettenschule in Wiener Neustadt ablegen. Nun ging der junge Offizier heim und begann mit einem Chemiestudium an der Technischen Hochschule in Prag. Bald darauf wurde aber die tschechische Armee aufgebaut und so trat er, nun als Leutnant in diese ein. Er diente bei den Artillerieregimentern in Preßburg, Pardubitz und Olmütz und war ein begnadeter Reiter. Es verwundert auch nicht, dass er als einer der besten Reitlehrer in der Armee galt.
Nach dem Anschluß im Jahre 1938 wurde Havlena als Hauptmann in die Wehrmacht übernommen. Dort wurde er zum Chef der Stabsbatterie der 1. Abteilung des Artillerieregiments 96. Zuerst kämpfte er in Frankreich und ab 1941 in Rußland. An dieser Front wurde dieser oft verwundete und ausgezeichnete Offizier, der inzwischen zum Oberst befördert wurde, nach einem Einsatz bei Ruski Brod vermißt.
Für seine Tapferkeit erhielt er folgende Ehrungen:
- das Eiserne Kreuz II.Klasse
- das Verwundetenabzeichen
- das Eiserne Kreuz I.Klasse
zurück zu Persönlichkeiten oder Soldaten