Menü

Hans Prock-Schauer

Hans Prock-Schauer

Hans Prock-Schauer wurde am 4. Mai 1926 in Lechwitz geboren.

Nach dem Besuch in der Volksschule ging er in die Hauptschule in Znaim. Nun machte er sich daran die Lehrerlaufbahn einzuschlagen. Seine Ausbildung dauerte von 1940 bis 1944 und wurde durch die Einberufung zur Wehrmacht unterbrochen. Im nächsten Jahr kämpfte er in Ungarn und geriet bei Kriegsende in Gefangenschaft.

Nach der Vertreibung musste er unter schwersten Bedingungen seine Ausbildung in Österreich fortsetzen. Dennoch legte er bereits 1946 in der Lehrerausbildungsanstalt die Matura ab. Gleich im Jahre 1946 begann er als Volksschullehrer und wechselte bereits 1949 in die Hauptschule. Da er zusätzlich Fahr- und Fahrschullehrer war, wurde er im Jahre 1959 ausgewählt um die Planung und dem Aufbau des österreichischen Lehrerseminars für Verkehrserziehung durchzuführen. In den nächsten 10 Jahren war er für die Ausbildung von über 15 000 Lehrern und Erziehern in dieser Sparte verantwortlich.
Erst im Jahre 1970 kehrte er in den normalen Schuldienst zurück und wurde Direktor der Hauptschule in Klosterneuburg und zum Oberschulrat ernannt. Im Jahre 1984 zog er sich in den Ruhestand zurück. Vorher war er zwölf Jahre Obmann der Lehrerfortbildung im Bezirk Wien-Umgebung.

Nun konnte er sich mehr Zeit für Arbeiten über seine südmährische Heimat nehmen. Seine ersten Werke waren das „Heimatbuch Lechwitz“ und der Kirchenführer für die Wallfahrtskirche in Lechwitz. Weiters schrieb er zahlreiche Beiträge im „Südmährer“ und für das „Südmährische Jahrbuch“. In den Jahren brachte er eine umfangreiche Sammlung an Fotos und Dokumenten zusammen. Auch ging die Renovierung der Nepomukstatue und des Friedhofkreuzes von Lechwitz von ihm aus.

Als dank für seine Dienste für die Südmährer wurde im im Jahre 1997 der Professor-Josef-Freising-Preis verliehen.

zurück zu Persönlichkeiten oder Heimatforscher