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Heinrich Hartl

Heinrich Hartl wurde am 23.Januar 1840 in Brünn geboren.

Er studierte seit 1856 trat als Kadett in das Infanterieregiment 15 ein und machte den Feldzug im gleichen Jahre in Italien mit. Im Dezember 1859 kam er in das „Militärgeographische Institut“. 1861 trat er zur Kriegsmarine über und machte den Seekrieg im Jahre 1864 mit. Von 1865 bis 1898 war Hartl wieder im k.u.k. „Militärgeographischen Institut“ tätig. Seit 1887 leitete er dort die trigonometrische Abteilung der geodätischen Gruppe. In den Jahren 1873 bis 1875 führte er Ortsbestimmungen in der Türkei durch und leitete von 1889 bis 1897 die Landvermessung in Griechenland. 1898 trat er in den Ruhestand.

Heinrich Hartl wirkte bahnbrechend auf dem Gebiet der Geodäsie und Trigonometrie. Er gehörte zu den hervorragendsten Vertretern seines Faches. Nach seiner Pensionierung als Oberst wurde er von der „Philosophischen Fakultät“ der Universität Wien zum ordentlichen Professor einer Lehrkanzel für Geodäsie vorgeschlagen, die neu errichtet werden sollte. So wurde er 1899 ordentlicher Professor der Geodäsie und Dr. phil. h. c.

Seit 1882 war Heinrich Hartl Bevollmächtigter Kommissär bei der Internationalen Erdmessung. Auch war er Mitglied der „Leopoldinischen-Karolinischen-Akademie“ in Halle. Seit 1897 war Hartl ebenso Mitglied der „Limes-Kommission der Königlichen Akademie der Wissenschaften“ in Wien und Mitglied des „Österreichischen Archäologischen Institutes“. Seit 1883 redigierte er die Mitteilungen des k. und k. Militärgeographischen Institutes.

Heinrich Hartl starb am 3.April 1903 in Wien.

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