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Heinz Wamser

Heinz Wamser

Heinz Wamser wurde am 2. Juli 1903 in Wien geboren. Seine Vorfahren stammten väterlicherseits aus dem Egerland und dem westlichen Erzgebirge und mütterlicherseits aus dem Wald-, Weinviertel und dem Kreis Neubistritz.

Im Jahre 1920 machte er seine Matura und arbeitete in bei der deutschen Schutzarbeit nach der Eingliederung des Burgenlandes. Wamser begründete im 1924 die „Mittelstelle für südostdeutsche Familienforschung“ die bald zur „Vereinigung der Sippenforschung“ umbenannt wurde. Weiters war er ein Mitarbeiter des Anthropologischen Institutes der Universität Wien und so führte er in den zwanziger Jahren eine Reihe von Forschungsfahrten in den rumänischen Teil des Banats durch. Die sich daraus ergebenden Ergebnisse veröffentlichte er im Jahre 1929, wobei diese die Ansiedlerlisten und die Ahnentafel des donauschwäbischen Schriftstellers Adam Müller-Guttenbrunn beinhalteten.

Im Jahre 1936 arbeitete Wamer für die burgenländische Landesregierung an der Familiengeschichte des Komponisten Franz Liszt, damit man nachweisen könne, dass dessen Vorfahren Deutsche und keine Ungarn waren. Auch die Zeitschrift „Ahnen und Enkel“ brachte er heraus.

Im Jahre 1941 wurde er zur Wehrmacht eingezogen. In den nächsten Jahren kam er nach Griechenland und kämpfte auf der Krim, den Kubanbrückenkopf, in Sewastopol und an der Westfront. Nachdem er aus der Kriegsgefangenschaft entlassen worden ist, ging er nach Oberösterreich, wo er als Holzknecht für seine Frau und seine vier Kinder den Lebensunterhalt verdienen musste.

Erst im Jahre 1957 kehrte er nach Wien zurück, wo er auch gleich eine Tätigkeit in der „Österreichischen Landsmannschaft“ übernahm. Nach seiner Pensionierung übernahm ging er in den Vorstand und warf Schriftleiter des „Südpreß“-Pressedienstes und der „Mitteilungen des Allgemeinen Deutschen Kulturverbandes“.

In Laufe der nächsten Jahre erkannte Wamser anhand von Volkszählungen als erster die Gefahr der Verödung des flachen Landes im nördlichen Niederösterreich. So begann er mit Ausstellungen und Vorträgen seine Aufklärungsarbeit und zeigte hier die enge Verflechtung Südmährens mit Niederösterreich.

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