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Leo Graf von Thun-Hohenstein

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Leo Graf von Thun-Hohenstein wurde am 7.April 1811 in Tetschen in Böhmen geboren.

Er studierte Jus in Prag, weilte auf Reisen in London, Oxford, Paris und war dann in verschiedenen Beamtenstellungen tätig. Im Revolutionsjahr 1848 war er kurzzeitig Statthalter in Böhmen.

Zu seiner Lebensaufgabe kam Thun durch Ernennung zum Minister für Kultus und Unterricht im Jahre 1849. Ihm gelang es, die Gesetzentwürfe für die grundlegende Umbildung des österreichischen Schulwesens im Ministerrat und beim Kaiser durchzusetzen und ihre Durchführung zu sichern. So kam es zur Neuordnung der Gymnasien, Realschulen und Universitäten. Durch die Entscheidung des Kaisers Franz Josef konnte Graf Thun gegen Ministerkonferenz und Reichsrat auch die Neugestaltung des Jusstudiums auf der Grundlage der historischen Fächer erreichen.

Er war ebenso entscheiden am Abschluss des Konkordates 1855 beteiligt. 1860 beendete Graf Thun seine Ministertätigkeit. Herrenhaus und böhmischer Landtag wurden neue Wirkungsstätte für ihn.

Leo Graf von Thun-Hohenstein verstarb am 17.Dezember 1888 in Wien.

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