Richard Hanslovsky
Richard Hanslovsky wurde im Jahre 1922 in Wenkerschlag geboren.
Zuerst ging Hanslovsky in die Volksschule in Wenkerschlag und dann in die Bürgerschule von Neubistritz. Seine Berufung war es damals, den elterlichen Hof samt Mühle zu übernehmen. Doch im Jahre 1941 wurde er zur Wehrmacht einberufen und kämpfte an der Ostfront, wo er zweimal verwundet wurde. Am Ende des Krieges geriet Hanslovsky in russische Gefangenschaft. Doch er hatte Glück im Unglück, Hanslovsky kam zu einem Gefangenenlager, welches der internationalen Presse immer wieder gezeigt wurde und so kam er, aus Propagandazwecken, bereits früh Heim.
Er fand seine Mutter in Weikersdorf in Niederösterreich und begann dort ab April 1946 als Müller zu arbeiten. Doch bald kam er per Transport nach Deutschland, genauer gesagt nach Heilbronn. Dort arbeitete er als Knecht, Lebensmittelfahrer und Arbeiter in einer Seifenfabrik. Dort ermöglichte es der Betriebsrat, dass er in die Bundesgewerkschaftsschule gehen konnte.
Im Jahre 1956 wechselte Hanslovsky in den Justizdienst und zwar im Landesgefängnis in Heilbronn. Bald danach heiratete er und im Jahre 1958 wurde ihm die Leitung des ersten katholischen Volksbüros in der Diözese Rottenburg in Ulm übertragen. Seit 1967 war Hanslovsky im Ulmer Stadtrat und arbeitete dort in den folgenden 18 Jahren in verschiedenen Ausschüssen. Im Jahre 1978 wird er dank seiner Verdienste mit dem Bundesverdienstkreuz und dem päpstlichen „PRO ECCLESIA ET PONTIFICE“ ausgezeichnet. In dieser Zeit organisierte er viele Bildungsfahrten, welche aber nicht nur quer durch Deutschland sondern auch nach Tschechien führten.
Hanslovsky war viele Jahre lang in verschiedenen Archiven und Bibliotheken anzutreffen, da er dort für seine Bücher recherchierte. So brachte er ein Buch über den Pfarrer Johann Kramler und über Neuhaus heraus.
Für seine Verdienste für die Landsmannschaft erhielt er im Jahre 1989 den Prof.-Josef-Freising-Preis.
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