Theodor von Hörmann
Theodor von Hörmann wurde am 13. Dezember 1840 in Imst geboren.
Ursprünglich war er Berufsoffizier und so nahm er 1859 am Krieg gegen Frankreich und 1866 gegen Italien teil. Danach war er Lehrer für Zeichnen an der Kadettenschule in Brünn. 1875 studierte er an der Wiener Akademie unter Lichtenfels und Feuerbach, sodann wurde er Lehrer an der Militär-Unterrealschule in St. Pölten.
1884 wurde er pensioniert und übersiedelte nach Znaim, doch nur ein Jahr später zog es ihn nach Wien zurück. Hörmann wurde Mitglied des Wiener Künstlerhauses und weilte dann von 1886 bis 1889 in Frankreich. Dort schaffte er den Durchbruch zum Impressionismus.
1889 übersiedelte er erneut nach Znaim. Doch wieder zog es den Künstler in die Ferne. 1892 weilte er in Dachau und Wossling bei München. Ein Jahr später übersiedelte er abermals nach Wien und machte 1894 eine Reise nach Italien.
Die Winterbilder von Znaim,Lundenburg und das Bilder „Esparsette-Felder“ gehören zu seinen bedeutendsten Arbeiten. Nach dem Frankreich-Aufenthalt fertigte er Bilder von malerischer Schönheit, die alle Zeitgenossen übertrafen. In Wien hatte er viele Schwierigkeiten, sich im Künstlerhaus durchzusetzen. Er litt schwer darunter, dass ihm in Österreich die Anerkennung versagt blieb. Kurz nach seinem Tod gelangte der Stil der Moderne zum Durchbruch. Die Gedächtnisausstellung für ihn wurde die erste große Revue impressionistischer Bilder in Wien.
Hörmann verstarb am 1. Juli 1895 in Graz.
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