Leinbaum
Tschechischer Name: Klenová
Fläche: 949 ha
Einwohner 1910: 265 in 52 Häusern (262 dt. Ew.), 1930: 239 in 51 Häusern (197 dt. Ew.), 1961: 100.
heutige Gemeindezugehörigkeit: Nová Bystřice (Neubistritz)
heutiger Verwaltungsbezirk: Jindřichův Hradec (Neuhaus)
Matriken: seit 1769 bei Adamsfreiheit (Hůrky).
Lage:
Leinbaum liegt 7 km nordöstlich von Neubistritz (Nová Bystřice). Es besteht aus einem Oberort mit Kirche („am Bere“) und dem Unterort mit Schulteich.
Durch Funde ist eine urgeschichtliche Besiedlung aus der Eisenzeit belegt.
Leinbaum wurde 1550 urkundlich erwähnt und gehörte zur Herrschaft Neubistritz (Nová Bystřice). Der Gutsbesitz wurde 1929 verstaatlicht.
Wirtschaft und Infrastruktur:
Landwirtschaft: Anbau von Roggen, Hafer, Klee und Kartoffeln, Vieh- und Teichwirtschaft, Waldarbeit (um 1900 ca. 589 ha im Gemeindegebiet).
Gewerbe: Weberei, Klöpplerei, daneben Kleingewerbe, früher existierte eine Glashütte.
Einrichtungen: Die zuständige Post befand sich in Adamsfreiheit (Hůrky).
Einklassige Schule (seit 1842, Gebäude aus 1903), Freiwillige Feuerwehr.
Kulturerbe:
Kapelle der hl. Anna aus 1858 mit Bild der hl. Familie von F. Schmatzer aus Adamsfreiheit (Hůrky). Die Glocke aus 1788 von T. Scheichel aus Wien.
Lourdes-Kapelle (1924)
Aus der Latènezeit (ca. 500 bis 100 v. Chr.) wurden ein eiserner Dolch und ein Beil gefunden.
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