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Neu-Hart a.d. Thaya

Tschechischer Name: Nové Hobzí nad Dyji

Fläche: 76,56 ha

Einwohner vor 1945: 71 in 16 Häusern, heute ca. 7.

heutige Gemeindezugehörigkeit: Staré Hobzí (Alt Hart)

heutiger Verwaltungsbezirk: Jindřichův Hradec (Neuhaus)

Lage:

Neu-Hart liegt auf beiden Ufern der Thaya 4 km nördlich von Piesling (Písečné) und 5 km südlich von Alt Hart (Staré Hobzí) in 535 m Seehöhe.

Geschichte:

Eingepfarrt war Neu-Hart nach Neustift (Nové Sady). Eingeschult bis 1902 nach Neustift (Nové Sady) und anschließend nach Piesling (Písečné).

Neu-Hart wurde im Jahre 1676 von Anton Josef Freiherr von Schneidau neu gegründet. Das Rittergut mit einem einstöckigen Schloss („Schlößl“) am rechten Thayaufer erbaut, diente der gräflichen Familie als Wohnsitz. Im Schloss ließ A.J. Freiherr v. Schneidau eine Kapelle errichten.

A.J. Freiherr v. Schneidau erstellte auch den dreistöckigen Schüttkasten, ein Brauhaus mit vorzüglichen Kellern in der Felswand, ein Malzhaus, eine Brennerei, ein Binder- und Jägerhaus, eine Wasenmeisterei und mehrere Kleinhäuser für das Hof- und Dienstpersonal. Somit legte er den Grundstein für eine neue Siedlung. Bislang war es ein Meierhof und wurde im Lahnenregister des Jahres 1627 als „Hof im Thiergarten“ angeführt. Zur damaligen Zeit war um den Gutshof ein eingezäuntes Tiergehege angelegt.

Am 16. Juni 1713 erwarb Maximilian Franz Ritter von Deblin das Gut, ließ das Schloss abreißen und auf dessen Territorium eine Mühlanlage erbauen.

Kulturerbe:

Auf der Straße nach Mudlau (Modletice) steht ein dem hl. Johannes von Nepomuk geweihtes Kapellchen mit einem laternenförmigen Aufsatz und einer kleinen Glocke.

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