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Karl von Kopal

Karl von Kopal wurde am 3.Februar 1788 in Schidrowitz in Mähren geboren.

Er wurde bekannt als der Held von Vicenza. Kopal trat nach dem Studium am Gymnasium in Znaim und der Realschule in Nikolsburg 1805 als Gemeiner in das Infanterieregiment 22 ein und nahm an der Schlacht von Austerlitz teil.
Kopal machte die Feldzüge 1805, 1809 und 1813 bis 1815 mit und zeichnete sich durch seinen Mut und sein vorbildliches Verhalten aus. In den folgenden Friedensjahren war er in Böhmen und Mähren in Garnison, kam 1841 als Oberstleutnant zum Tiroler Kaiserjägerregiment und übernahm 1846 als Oberst das Kommando über das 10.Jägerbataillon. Mit diesem Truppenkörper zog er 1848 in den Krieg gegen Italien und zeichnete sich besonders bei der Verteidigung von S. Lucia und beim Sturm auf die Monti Berici bei Vicenza am 10.Juni 1848 aus.
Er hatte entscheidenden Anteil an diesen Kämpfen, insbesondere an der Einnahme der Stadt Vicenza, wo er selbst schwer verwundet wurde und, nach der Amputation des rechten Armes, einige Tage nach der Schlacht infolge eines Wundstarrkrampfes starb.

Nach seinem Tode wurde ihm das Ritterkreuz des Maria-Theresien-Ordens zuerkannt. Ein Platz im ersten Wiener Gemeindebezirk und eine Gasse im 11.Bezirk führen seinen Namen. Auf dem Friedhof in Znaim wurde ihm ein Denkmal errichtet. 1978 wurden Kopals Gebeine wegen Friedhofauflassung von Vicenza auf den Waldfriedhof von St.Pölten überführt.

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