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Ottokar Tomaschek

Ottokar Tomaschek

Ottokar Tomaschek wurde am 7. April 1881 in Unterthemenau geboren.

Nach der Lehrerbildungsanstalt in Wiener Neustadt war seine erste Lehrerstelle in einem Ort in Niederösterreich. Aber bereits im Jahre 1899 wurde er in seinen Heimatort versetzt. Dort lernte er die Lehrerin Maria Schneider kennen, die er 5 Jahre später heiratete. Im Jahre 1907 legte er die Bürgerschullehrerprüfung ab und wurde Fachlehrer in der Bürgerschule Mährisch-Kromau.

Beim Ausbruch des 1. Weltkrieges wurde er in das Landsturm-Regiment 24 einberufen. In diesem kämpfte er bei den schwersten Abwehrkämpfen gegen die Russen in Galizien. In diesen kämpfen erlitt das Regiment so schwere Verluste, dass es als aufgerieben galt und aufgelöst wurde. Kurzzeitig kehrte Tomaschek, dekoriert mit Tapferkeitsmedaillen, nach Znaim zurück. Danach absolvierte er die Offiziersausbildung und ging als Leutnant zurück an die Front.

Nach dem Ende des 1. Weltkrieges und der Einverleibung Südmährens in die Tschechoslowakei wurde die deutsche Bürgerschule in Mährisch-Kromau geschlossen. In den nächsten Jahren arbeitete er in Schulen in Frain, Joslowitz, Groß-Tajax und Znaim.

Nach der Vertreibung fand er eine Bleibe in Niederösterreich. Doch die Belastungen in dieser Zeit und der Verlust seines zweiten Sohnes in Stalingrad 2 Jahre zuvor setzten ihm und seiner Gesundheit sehr zu.

Tomaschek war verantwortlich für die Gründung des Heimatmuseums in Joslowitz. Weiters war er Leiter für Kinderschutz und Jugendfürsorge, arbeitete rege im Deutschen Kulturverband mit und schrieb nach der Vertreibung eine Ortschronik von Joslowitz.

Ottokar Tomaschek verstarb nach quälender Krankheit am 16. Dezember 1952.

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