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Franz Anton Maulpertsch

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Franz Anton Maulpertsch wurde am 8.Juni 1724 in Langenargen geboren.

Er war Hauptvertreter der österreichischen Spätbarockmalerei. Er ist der Sohn des Malers Anton Maulpertsch.
Ab 1739 in Wien ansässig, wurde er Schüler von P. van Roys und später von van Schuppens. Maulpertsch war in Wien, Niederösterreich, Ungarn, Böhmen, Mähren, Dresden und Innsbruck tätig, schuf Deckengemälde in Schlössern, Kirchen und Klöstern, wobei besonders das Deckenfresko in der Pfarrkirche Mühlfraun und das Kuppelfresko in der Propstkirche in St. Hypolit in Znaim zu nennen sind. Er wurde von italienischen (G. B.. Piazetta, G. B. Pittoni, G. B. Tiepolo und andere), bayerischen und österreichischen Malern (J. E. Holzer, P. Troger) sowie von Rembrandt beeinflusst, deren Werke er durch Kupferstiche kannte.
Maulpertsch schuf dramatisch bewegte Gemälde in leuchtenden Farben, Genrebilder, Porträts und Graphiken.
Ab Mitte der 60er Jahre vollzog er eine Wende zu mehr Klarheit und Übersichtlichkeit und schließlich war dies die Überleitung zum Klassizismus.

In Südmähren schuf er:

  • das Hochaltarbild und zwei Seitenaltarbilder der Pfarrkirche Erdberg
  • das Deckenfresko in der Pfarrkirche Mühlfraun sowie drei Seitenaltäre (John. v. Nepomuk, Anton v. Padua und den Tod d. hl. Josef) und die Wandfresken von Maria Magdalena und Petrus
  • das Altarbild des Johann von Nepomuk in Frain
  • die Deckenfresken, das Hochaltarbild, drei Seitenaltarbilder und das Altarblatt des hl. Joh. v. Nepomuk in der Piaristenkirche Nikolsburg
  • das Deckenfresko in der Schloßkapelle Joslowitz
  • ein Bild Johannes des Täufers in der Pfarrkirche Proßmeritz
  • das Hochaltarbild in der Dominikanderkirche in Znaim
  • die Fresken im Kreuzgang des Dominikanerklosters in Znaim
  • Fresken in der Kirche Klosterbruck
  • ein Kuppelfresko und ein Hochaltarbild in Pöltenberg
  • Fresken im St.-Niklas Kapellenanbau in Znaim

Franz Anton Maulpertsch verstarb am 8.August 1796 in Wien.

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